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Solarmodul Haus

Wärmenetz Bredelem

Im Herbst vergangenen Jahres haben 19 Bredelemer und Bredelemerinnen im Nachgang an eine Auftaktveranstaltung die „Arbeitsgemeinschaft Wärmenetz Bredelem“ mit dem Ziel gegründet, in naher Zukunft eine Wärmeversorgung für das Dorf Bredelem aufzubauen, die sich zu möglichst hundert Prozent aus erneuerbarer Energie speist und bestenfalls von den Beteiligten im Rahmen einer Genossenschaft selbst betrieben wird.

Sonnenkollektoren auf dem Dach

Wieso ein Wärmenetz?

Die Vorteile einer eigenen Wärmeversorgung für Bredelem liegen für uns auf der Hand. Ausgehend vom Ist-Zustand Bredelems müssen wir feststellen, dass sich vor Ort vorwiegend Häuser finden, die mittels Gas-, Öl- und Holzheizungen beheizt werden. Gleichzeitig vermuten wir hohe Vorlauftemperaturen und unterschiedliche, aber vorwiegend niedrige Dämmstandards, die den Einsatz herkömmlicher Wärmepumpen derzeit wenig sinnvoll erscheinen lassen. Einfach so weiterzumachen, wird kurzfristig teurer werden, mittelfristig den Zuzug neuer Menschen oder die Weitergabe der Häuser an die nächste Generation erschweren und somit langfristig die Vitalität des Dorfes gefährden.

Fit für die Zukunft

Mit Hilfe des zu entwickelnden Wärmenetzes und einer zentralen Wärmeerzeugung auf Basis erneuerbarer Technologien soll Bredelem fit für die Zukunft gemacht werden. Mit dem Einstieg in eine Wärmeversorgung hier vor Ort, betrieben von uns Bredelemern und Bredelemerinnen selbst, kann es gelingen den Wärmepreis stabil zu halten, unabhängig von Krisen und Weltmärkten lokal vor Ort Wärme zu erzeugen, CO²-Emissionen zu reduzieren, Einwohnerverlusten vorzubeugen und damit unserem schönen Bredelem eine positive Perspektive zu geben. Und sollten wir es schaffen, dass Projekt zu realisieren, hätte dies eine besondere Strahlkraft für Langelsheim und darüber hinaus den gesamten Landkreis Goslar.

Windkraftanlagen
Solar-Betrieb

Nächstes Ziel - Machbarkeitsstudie

Kurzfristiges Ziel auf dem Weg zu einer eigenen Wärmeversorgung ist die Entwicklung einer Machbarkeitsstudie, gefördert über das Programm 432 der Kreditanstalt für Wiederaufbau, denn technische Ideen, von Großwärmepumpen in Kombination mit dem zukünftigen Windpark oder Wärmespeichersystemen verbunden mit Solarthermie, zur Wärmeversorgung aller Haushalte im Ort gibt es viele. Doch welche Lösung sich für Bredelem rechnet und am sinnvollsten umzusetzen ist, soll über diese Machbarkeitsstudie auf sichere Beine gestellt werden.

Das KfW Programm 432 fördert mit einer Zulage des Landes Niedersachsen die entstehenden Kosten mit neunzig Prozent, in einem zweiten Schritt ist es sogar möglich das Programm auszuweiten. Sollte sich die Machbarkeit erweisen, schließt sich die Möglichkeit eines sogenannten Sanierungsmanagements zu gleichen Fördersätzen an, dass die Umsetzung der Studie ermöglichen könnte. Nach ersten Gesprächen mit dem Standortleiter des Ingenieurbüros Meinhardt Fulst ist von einem Aufwand in Höhe von 15.000 € bis 30.000 € für die Erstellung einer solchen Studie zu veranschlagen.

Und wie geht's weiter?

Als nächste Schritte benötigen wir nun einen positiven Ratsbeschluss, der es dem Bauamt ermöglicht, das Programm in unserem Sinne auszulösen.

 

Weiterhin arbeiten wir an der inhaltlichen Vorbereitung der Studie, diskutieren Lösungsansätze und entwickeln einen Fragebogen dazu, der in Kürze im Dorf verteilt werden wird. Wir versuchen, Euch hier immer auf dem aktuellen Stand zu halten.

 

Rückfragen gerne an
christian.vahlbruch@gruene-goslar.de

Solarbetriebenes Zuhause
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